Aus Anlass des 2. Jahrestages des russischen Angriffs gegen die Ukraine, haben der Verein „Helfende Schirme Solingen e.V.“ (von und für Ukrainer mit Deutschen) und der Verein „Trans-Europa e.V“ (Vorsitzender Josef Neumann MdL) zu einer 24 Stunden Mahnwache zum Gedenken an die Opfer vor dem Solinger Rathaus aufgerufen. Das Motto: „Gemeinsam sind wir stark. Solidarisch mit der Ukraine – Nein zum Krieg in Europa!“ Es begann am Freitag, 23.2., um 15.00 mit der Mahnwache und endete mit einer Kundgebung am 24.2 um 15:00 Uhr.
Am Freitagabend stießen wir zu den Ukrainern. Wir brachten unser Banner
„A moment 4peace“ von unserer 5-jährigen Mahnwache mit, das jetzt wieder aktuell wurde. Sie hatten auf dem Platz vor dem Rathaus die Landkarte der Ukraine auf den Boden gemalt. Vorwiegend Frauen und Kinder kamen und legten Blumen und Kerzen an dem Ort nieder, woher sie kamen oder jemanden verloren hatten. Wir waren sehr betroffen und bewegt, es ging uns sehr zu Herzen, wir teilten die Traurigkeit und das Leid mit ihnen. Mit einzelnen konnten wir sprechen, sie fühlten sich verstanden und unterstützt.

Die Männer, die alle 3 Stunden abwechselnd die 24-stündige Wache hielten. hatten für ihre lange Wache in der Nacht eine warme Suppe gekocht, sie boten uns Bortsch an, und wir kamen mit ihnen ins Gespräch. – Am Samstagnachmittag füllte sich der Platz zur Kundgebung und noch mehr Blumen und Kerzen wurden niedergelegt, auch mehr Deutsche kamen jetzt dazu.
Außer den Rednern der verschiedenen Parteien, des OB und der Superintendentin waren auch wir um einen Beitrag gebeten worden.
Zu Dritt teilten wir unter uns auf: Gedanken zu Solidarität und Geschwisterlichkeit mit den Ukrainern, ein Gebet für den Frieden und die Worte von Margaret zu Weihnachten „Fäden aus Gold“. Ein Moment des tiefen Zuhörens, der Verbundenheit, der Sammlung. Die Worte fielen tief in die Herzen. In einer ansonsten „ent-christlichen Gesellschaft“ wurden sie angenommen und Dankbarkeit bekundet. Ein Politiker wollte gern den Text von Margarets Worten haben, andere meinten, dass nur noch das Beten möglich und jetzt wichtig ist.

Der Tag klang aus mit einem Fest im Zentrum Frieden, zu dem die Ukrainer einluden, mit Kultur, Theater, Kinderangeboten und ukrainischen Köstlichkeiten. Mit einem Theaterstück wurde der Sieg des Guten über das Böse dargestellt. Es war die Gelegenheit, mal an was Anderes zu denken, Gespräche zu führen, miteinander Traurigkeit und Freude zu teilen.
Wir sind sehr froh über die vielen Begegnungen und tiefen Momente der Einheit.
Ihr seid wirklich wunderbar! Ihr setzt viel für die Beziehungen mit den Ukrainern in Solingen ein. Dieses geschwisterliche Miteinander beeindruckt mich! Rita
Großartige Initiative mit Ideal-Impuls, sehr schön für alle und sehr ermutigende Methode für die Verbreitung der Geschwisterlichkeit! Danke! Wini BB.