Engagement vor Ort: „24 Stunden für den Frieden“

Unter dem Motto: „24 Stunden für den Frieden“ luden Mitglieder der kath. Kirchengemeinde Beyenburg vom 26.10.24, 11:00 Uhr bis 27.10.24, 11:00 Uhr zu Veranstaltungen rund um die Klosterkirche ein.

Initialzündung zu dieser Idee, war der Wunsch von Daniel Könen, Schwiegersohn von Joachim und Maria Schwientek (Interne der Fokolar-Bewegung vor Ort), etwas Konkretes für den Frieden zu tun, inne zu halten, zu beten und andere mit einzubeziehen.

Im Gespräch mit Schwienteks, dem Pfarrer, Gemeindemitgliedern… kamen viele Ideen zusammen und es zeigte sich ein beeindruckendes Engagement von mehr als 50 Helfern, die ein buntes Programm für Jung und Alt über 24 Stunden organisierten, wie:  

vielseitig gestaltete Gebetsstunden; musikalische Beiträge, wie Dudelsack- und Klangschalen -Klänge; Barockmusik,

eine Stunde mit “Ne bergische Jung”, Diakon Willibert Pauels., mit heiteren aber auch tiefen Erfahrungen;

Dialog über Frieden und Versöhnung mit Illes Hertwich und Ursula Dörpinghaus, die ihre Erfahrung mit der Messerattacke in Solingen teilten und Chancen von verzeihen und versöhnen auch im persönlichen Bereich ausloteten.

Diese Initiative hat m.E. den Nerv der Zeit getroffen, was sich auch an der hohen Beteiligung an der Veranstaltung zeigte.

Hier einige Eindrücke:

„Wir haben in diesen 24 Stunden Beziehungen gelebt und erfahren dürfen. Im Mittelpunkt standen der Glaube und die Hoffnung, dass Gott bei uns ist, und dass gelebte Liebe sowie die Bereitschaft zur Vergebung viele Konflikte lösen können“.

„Die Atmosphäre dieser Tage war so warm und positiv, dass Gott spürbar und greifbar wurde. Unserem Gemeindeleben hat diese Aktion sehr gutgetan!“

Text: Roseli Weber, Fotos: U. und HJ. Dörpinghaus

Engagement vor Ort: Totenlesung für auf der Flucht umgekommene Menschen

Ich bin Bärbel, eine Freiwillige aus Dinslaken. Mein Mann Udo und ich sind schon seit über 30 Jahren in der Arbeit mit Schutzsuchenden engagiert. Ich bin Sprecherin des Flüchtlingsrats Dinslaken und Mitorganisatorin des wöchentlichen Integrationscafes.

Viele Menschen, die neu zu uns kommen, brauchen Beratung und Hilfe und Kontakte zu uns Einheimischen. Aber längst nicht alle, die vor Not oder Gewalt fliehen, schaffen es bis zu uns. Seit 1993 wird dokumentiert, wer auf der Flucht ums Leben kommt: es sind mehr als 51.300 Tote!

Das ist ein Skandal, an den wir uns nicht gewöhnen wollen und dürfen, denn diese Katastrophe ist menschengemacht!

Wir haben 2019 das erste Mal eine Totenlesung veranstaltet, weil wir gespürt haben, dass man all diese Menschen – auch wenn wir häufig ihre Namen nicht kennen – nicht vergessen darf.

In einer Kirche haben wir damals von 8-18 Uhr aus dem oben genannten  Buch vorgelesen, unterbrochen von Stille oder ruhiger Musik. Seitdem organisieren wir jedes Jahr am Samstag vor Totensonntag abwechselnd in der katholischen oder evangelischen Kirche diese Lesung. Es kommen immer Leute in die Kirche (wenn auch nicht viele), bleiben für ein paar Minuten sitzen und denken an oder beten für die Toten. Auch unsere Bürgermeisterin macht mit, wenn sie kann. Da viele der Gestorbenen Muslime waren, spricht auch ein arabischer Imam immer ein muslimisches Totengebet.

Auch in diesem Jahr findet am Samstag, den 23.11. 24  die Totenlesung statt.

Wir versuchen dieses Mal noch mehr Leute anzusprechen und werden schweigend durch die Fußgängerzone bis zur Kirche gehen.

Einzelheiten dazu findet ihr hier: https://www.fluechtlingsrat-dinslaken.de

Viele Grüße

Bärbel

P.S: Die Dokumention ist im folgenden Buch veröffentlicht: Todesursache: Flucht, 3. Auflage 2023, Hirnkost Verlag https://shop.hirnkost.de/produkt/todesursache-flucht-eine-unvollstaendige-liste-neuauflage-2023/

Küchenteam Silvester 24 🍝😋🎆

Um das diesjährige Treffen an Silvester möglich zu machen, brauchen wir, die Gen und jungen Erwachsenen, noch helfende Hände in der Küche.

Genauer gesagt suchen wir einige Personen, die den Überblick über das Essen bewahren und möglichst die gesamten Tage (29.12. bis 01.01.) vor Ort sein können.

Außerdem wäre es toll, weitere Personen zu finden, die beim Einkaufen oder Kochen helfen, hier reicht es auch, wenn jemand nur einen Tag dabei sein kann.

Wenn ihr jemanden kennt, der bereit wäre zu helfen oder ihr euch selbst vorstellen könntet, unser Küchenteam zu unterstützen, meldet euch gerne direkt bei Faye Harbour (Tel.:+49 176 56845199)

Wir würden uns über Unterstützung sehr freuen! 🫶🏼✨

7. Kippa-Tag in Solingen

Bei all den Widrigkeiten und schlechten Nachrichten möchten wir nicht das Positive aus den Augen verlieren und das Gute unterstützen und stärken.
So machten wir uns auf zum Rathaus zum 7. Kippa-Tag in Solingen.

Der erste Kippa-Tag fand am 14. Mai 2018 in der Klingenstadt statt, in Zusammenarbeit mit der jüdischen Kultusgemeinde Bergisch Land und dem Freundeskreis Solingen-Ness Ziona, mit dem Ziel, nicht vor dem wachsenden Antisemitismus, vor Rassismus, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit kapitulieren zu wollen.

Neben der Fahne von Israel die der Mayors of Peace

„Gerade jetzt nach dem Attentat hat die Stadt hautnah gespürt, wie der gewalttätige Islamismus Leben zerstört,“ so Tim-O. Kurzbach, Oberbürgermeister der Stadt, und „wir wünschen Frieden für das Heilige Land und die Menschen dort im ganzen Nahen Osten.“

Rabbi Kornblum sprach und sang auf deutsch und hebräisch Gebete für die Opfer des Anschlags in Solingen

Schüler einer Gesamtschule hatten den Bürgern der Partnerstadt Ness Ziona zum 7. Oktober ihr Mitgefühl ausgedrückt und deren Bürger erklärten ihre Solidarität zum Anschlag in Solingen, „das sich so stark gegen Fremdenfeindlichkeit einsetzt.“

Chor der Friedrich-Albert-Lange-Gesamtschule

Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Solingen, Dr. Ilka Werner, betonte, Entscheidungen immer in der Freiheit nach dem Gewissen zu treffen.

Ursula und Hermann Josef Dörpinghaus

@ alle Fotos sind von Ursula Dörpinghaus

Lebendig vor Ort

Ein Besuch von Edeltraud Strugholtz in Aachen gab Anlass, zu einem spontanen Treffen in die Obermühle einzuladen. 17 Freunde stellten sich ein und wir hatten einen guten, spontanen Austausch. Ein evangelischer Freund sagte sinngemäß: „Wir evangelischen Christen sind es gewohnt, über die Heilige Schrift zu sprechen und zu diskutieren. Bei euch habe ich gelernt, dass ich sie auch leben kann.“

Edeltraud erzählte lebendig von ihren reichen Jahren in der demokratischen Republik Kongo. In der Hauptstadt Kinshasa hat sie mit vielen Mitstreitern im Projekt „Petite Flamme“ einige Schulen für die ganz armen Kinder aufgebaut. Solche Einblicke in ein vom unendlichen Bürgerkrieg zerrütteten Land sind ein besonderes Geschenk. Beeindruckend war auch zu erleben, wie tief Edeltrauds Liebe zu diesen Menschen ist.

Begleitet von einer kleinen Ukulele haben wir dann noch viele Lieder gesungen und sind schließlich froh und gestärkt wieder auseinandergegangen.


Angeregt von diesem lebendigen Austausch möchten wir Euch auf eine Initiative der Neuen Familien zur Übernahme einer Patenschaft hinweisen.

Aufatmen und Ausschau halten: Sich vom Heiligen Geist durchwehen lassen

„Atme in uns, Heiliger Geist, brenne in uns, Heiliger Geist, wirke in uns, Heiliger Geist,    Atem Gottes, komm! Komm, du Geist, durchdringe uns, komm, du Geist, kehr bei uns ein. Komm, du Geist, belebe uns, wir ersehnen dich.“

Nach vielen positiven Echos auf die geistlichen Tage in Gemeinschaft und mit Erholung auf der Insel Föhr im Frühjahr und Dezember 2023 lud Pastor Hubertus Böttcher vom 14. – 21.05.2024 wieder nach Föhr ein und 18 Personen von nah und fern folgten dieser Einladung. 

Die Insel Föhr ist die zweitgrößte der nordfriesischen Inseln. Die hübschen Dörfer mit Reetdächern  und der 15 km lange Sandstrand sowie die Promenade laden zu erholsamen Wanderungen und Radtouren bei täglichem Sonnenschein ein.

Jeden Morgen waren wir zum Gottesdienst mit Predigtimpuls eingeladen und um 17 Uhr trafen wir uns wieder zum Austausch im Pfarrzentrum. Abends war noch die Möglichkeit, einen Film zu gucken wie „Die zwei Päpste“. Ein Höhepunkt war sicher der große Pfingstgottesdienst, bei dem die Lesung in fünf Sprachen vorgetragen wurde.

Das herzliche Miteinander und die herrliche Umgebung haben uns an Leib und Seele neuen Atem geschenkt. Dankbar kehrten wir zurück.

Elke Dirszus, Doris Spitzer, Gudrun Maxelon